Die Geschichte unseres Gasthauses

Der erste Nachweis über den Bestand dieses Hauses findet sich auf einem Bild des Sonntagberges in der Abtei Seitenstetten. Zwischen 1776 und 1788 wird das Schusterhaus, wie es damals schon genannt wird, von Kaspar Huebmer und seiner Frau Magdalena bewohnt; ab 1788 gehörte es dem Schustermeister Franz Radelberger.
1817 erhält er die Konzession für das Gastgewerbe im Haus Sonntagberg Nr.7 – von nun an waren Schuster und Wirt in einem Haus, man nannte es Schusterwirt. Franz Radelbergers Sohn Josef ist nachher Hausbesitzer. Nachdem seine Frau Felicitas 1867 stirbt, heiratet er 1886 seine Wirtschafterin Franziska Krondorfer und anerkennt deren Tochter Cäcilia als sein Kind. Aspalter stirbt 1890. Franz Leeb heiratet die Besitzerin des Schusterhauses Cäcilia Aspalter. Franz Leeb gibt die Gastwirtschaft auf und wird Bauer im Reisenberg. Das Wirtshaus wird schlecht geführt und vorerst geschlossen – danach wird es an den Bäckermeister Florian Schmid aus Gleiß versteigert. Im Herbst 1915 wird es jedoch geschlossen.
Im Mai 1889 heiratet Jakob Irowetz Josefa Kronsteiner – sie bekamen 7 Kinder – der jüngste Sohn Johann war der Vater von Gerlinde Lagler.

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Die Familie mußte 1893 ins Trettelhofhäusel, heutiges Fuchsluger, gezogen sein, weil das Trettelhofhäusl keine Gastgewerbekonzession hatte, war Jakob Irowetz nur Schuhmacher. Zu Beginn des 1. Weltkrieges pachtete er das abgebrannte Hotel.
Im Juli 1922 stirbt Jakob Irowetz. Sein Sohn Johann übernimmt das Gasthaus und heiratet im November 1922 Cäcilia Hörlesberger, Tochter vom Hause Unteröd. Aus dieser Ehe entstammen zwei Töchter, Edeltraud und Gerlinde. Johann Irowetz hatte schon damals das erste Taxiunternehmen in der Gemeinde. Die Gastwirtschaft wurde erneuert, die Fremdenzimmer modernisiert, ein Speisesaal zugebaut, der Gastgarten vergrößert etc.. Somit wurde der Sonntagberg der Hausberg der Wiener.
Am 24.10.1959 heiratet Gerlinde Irowetz Eduard Lagler. Er war Angestellter bei den Böhler Ybbstal Werken, aber in seiner Freizeit ist er ein begeisterter Gastwirt. 1960 wird Barbara, 1963 Michaela und 1966 Eduard 2. geboren. 1963 stirbt Cäcilia Irowetz. 1969 übergibt Johann Irowetz das Gasthaus an Eduard 1 und Gerlinde Lagler. 1972 stirbt Johann Irowetz.

Ab 1973 wird das Gasthaus laufend umgebaut: zuerst Vergrößerung der Küche, Ausbau des 2. Stockes, neuer Speisesaal – und das Verkaufsstandl beim Türkenbrunnen wurde abgerissen.
Ab 1.1.1994 übernehmen Eduard 2 und Karin Lagler den Gastbetrieb. Seither wurden die Fremdenzimmer modernisiert, die Veranda neu eingerichtet und 2016 der Gastgarten neu gestaltet. Die 5.Generation des Familienbetriebes Lagler ist geboren: Carina 1988, Edi 3 1990 und Thomas 1997.
Mittlerweile ist ihr Sohn Edi 3 mit im Gasthaus beschäftigt.
2018 wurde Edi der 4. geboren.
2019 heirateten Kathrin und Edi der 3.
2021 wurde Kathrin und Eduard‘s 2. Sohn Tobias geboren.

Das war der Weg vom Schusterwirt zum Gasthof Lagler.